Behandlungsablauf

Erstgespräch

Bei einem ersten Gespräch werden wir nach Klärung der medizinischen Anamnese, der Anfertigung erster Röntgenbilder und genauer klinischer Untersuchung Ihre Wünsche und die zahnmedizinischen Möglichkeiten mit Ihnen besprochen. Oft kommen verschiedene Lösungen in Frage und wir finden dann gemeinsam mit Ihnen die optimale Versorgung für Ihre Zähne. Es werden dann ein oder mehrere Behandlungspläne erstellt und an Sie geschickt, sodass Sie sich zu Hause in aller Ruhe über Kosten und Art der Versorgungen informieren können.

Aufstellung des Behandlungsplans

Beim folgenden Termin erfolgt nach Klärung aller Ihrer Fragen das Erstellen des definitiven Behandlungsplans. Die Behandlung beginnt erst dann, wenn Sie uns Ihr OK geben und über alle Vorteile, Risiken und Kosten vollständig informiert sind.
Es werden Situationsmodelle der Kiefer erstellt. In manchen Fällen können weitere diagnostische Maßnahmen erfolgen z. B. DVT/CT.
In manchen Fällen muss eine Reihe Vorbehandlungen erfolgen, bevor die eigentliche implantologische Behandlung beginnen kann. Diese können in Bezug zur Mundhygiene, zum Zustand des Zahnfleisches oder zum Zustand von Füllungen und Kronen stehen. Manchmal müssen auch erst nicht erhaltungsfähige Zähne entfernt werden.

Des Weiteren werden die notwendigen Rezepte ausgestellt, z. B ein Antibiotikum, das extra Schutz gegen Infektionen während der Behandlung bietet, Mundspüllösung und ein Schmerzmittel. In einigen Fällen werden auch beruhigende Medikamente vor dem Eingriff oder Mittel gegen starke Schwellung verordnet.

Abhängig von der Kiefersituation und der verfügbaren Knochenmenge gibt es drei unterschiedliche Ausgangssitution zur Implantation:

• a. Ausreichend Kieferknochen vorhanden: Es kann direkt implantiert werden.
• b. Es ist nicht ausreichend Knochen vorhanden: Ein Knochenaufbau muss erfolgen, die Implantate können aber im gleichen Eingriff gesetzt werden.
• Zu wenig Knochen: Knochenaufbau wird durchgeführt. Die Implanate können erst nach 4 - 9 Monaten gesetzt werden.

Je nach Situation wird ein eventueller erster Termin zum Knochenaufbau notwendig.

Aufbau des Kieferknochens

Es kommt des Öfteren vor, dass ein unzureichendes Knochenangebot eine direkte Implantation verhindert. Dann muss das knöcherne Lager erst aufgebaut und auf die Aufnahme eines Implantats vorbereitet werden.
Hierfür stehen verschiedene erprobte Techniken zur Verfügung.

Das Setzen der Implantate

Unter lokaler Betäubung wird durch eine Öffnung im Zahnfleich ein Implanatatbett im Knochen zur Aufnahme des Titanpfostens präpariert. Meisten wird das Zahnfleisch danach vernäht.
Das Implantat liegt nun unter dem Zahnfleisch und verwächst mit dem Knochen. Die Entfernung der Nähte erfolgt nach etwa 10 Tagen. Es folgen regelmäßige Kontrolltermine
Sie erhalten von uns einen Implantatpass mit Art, Anzahl und Ort des gesetzen Implantats.

Anfertigung der Suprakonstuktion, Krone, Brücke oder Prothese

Nach erfolgter Einheilung findet die Freilegung statt. Der Zeitraum zwischen der Implantation und der Anfertigung des definitiven Zahnersatzes kann variieren. Vor allem die Knochebeschaffenheit, Dicke und Länge der Implanate sowie Knochenaaufbauende Maßnahmen können die Einheizeilt beeinflussen.
Manchmal ist es möglich die Implantate so zu setzen, dass sie offen einheilen und ein zweiter Termin zur Freilegung nicht mehr notwendig ist. Manchmal sitzt das Implantat auch so fest, dass sofort oder binnen weniger Tage nach der Implantation eine provisorische oder definitive Versorgung durchgeführt werden kann (Sofort- oder Frühversorgung).

Regelmäßige Kontrolle und Reinigung

Bei Abschluss der Behandlung werden Kontrollfotos gemacht und Ihr individueller Zahnreinigungs-Intervall abhängig von der Art der Versorgung festgelegt. Dieser kann zwischen 3 und 9 Monaten variieren.

In regelmäßigen Abstanden werden Röntgenkontrollen des Implantats durchgeführt und Ihre Mundhygiene überprüft. Diese ist ein entscheidender Faktor für den Langzeiterfolg.